Samstag, 11. Mai 2013

Sonntag nach Ostern - Sonntag des hl. Apostels Thomas (Patronatsfest der serbisch-orthodoxen Kirchengemeinde St. Pölten)

Am Sonntag nach Ostern hören wir im Evangelium (Joh 20,19-31) die Erzählung von der Begegnung des Thomas mit unserem HERRN, daher wird dieser Sonntag seit altersher auch Sonntag des hl. Thomas genannt. 

Meine Kirchengemeinde feiert heute ihr Patronatsfest, den sie ist dem hl. Apostel Thomas geweiht. Im Anschluss an die Liturgie werden wie auch bei der Slava die Gaben gesegnet und anschließend sind wir noch gemeinsam beisammen bei Speis und Trank, Musik und Tanz. Ein großes Fest für die ganze Gemeinde. Ein Tag wo man einmal mehr die Gastfreundschaft spüren kann und das wir eine große Familie sind.

Die Apostel Thomas, hat von der Evangelienperikope her auch den Beinamen "der Ungläubige", er hatte den Bericht der Auferstehung keinen Glauben schenken können bis zu dem Moment wo er JESUS selbst begegnen durfte. Diese Begegnung hat aus dem "ungläubigen" Thomas, einen Mann voll des Glaubens gemacht, der den Herrn bekannte als "Mein Herr und mein Gott!" Dieser Apostel soll der Überlieferung nach den Glauben bis nach Indien getragen haben, es gibt noch heute dort Christen die sich auf seine Mission zurückführen und deswegen auch "Thomaschristen" nennen.


In diesem Jahr fällt der Sonntag des hl. Apostels Thomas zudem mit dem Gedächtnis des hl. Vasilije von Ostrog zusammen, dessen die Serbische Kirche jährlich am 12. Mai gedenkt. Er wurde 1610 in Mrkonjići bei Popovo Polje in der Herzegowina geboren und kam aus ärmlichen Verhältnissen, seine Familie hatte ein bescheidenes Auskommen, war aber sehr fromm. Schon in frühen Jahren zeichnete sich sein späterer Lebensweg ab. Als er weit genug erwachsen war für sich selbst Entscheidungen treffen zu können, ging er nach Trebinje in das Kloster Uspenija Bogorodice um Mönch zu werden. Er wurde im weiteren Verlauf zum Bischof von Zahumlje und Skender. Nachdem die Osmanen das Kloster Tvrdoš vollkommen zerstört hatten, zog er in das Kloster Ostrog. Dort verstarb er auch 1671. Er trägt auch wie viele andere Heilige den Beinamen "der Wundertäter".


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