Dienstag, 27. November 2012



orthodoxer Radiolink - Ancient Faith Radio

In den Vereinigten Staaten gibt es einen Radiosender, der von den orthodoxen Kirchen des Landes gemeinsam gestaltet wird. Über den ganzen Tag kann man dort Gesänge aus den verschiedenen Traditionen der Ostkirche in den verschiedensten Sprache hören. Hier nun der Link


Weihnachtsfasten

Am Mittwoch, dem 28. November, also vierzig Tage vor Weihnachten, beginnt in den Ostkirchen die dem julianischen Kalender befolgen die Fastenzeit, sie ist nicht ganz so streng wie jene vor Ostern, den es darf auch Fisch gegessen werden. Einige Tage vor Weihnachten wird das Fasten strenger, und schließlich am Vortag des Festes, den letzten Tag vor Weihnachten, wird bis zum ersten Stern am Abend- zur Erinnerung an den Stern, der bei der Geburt des Erlösers über Betlehem erschien –nichts gegessen. Jedoch wenn dieser Tag auf einen Sonntag fehlt wird nicht gefastet, weil an Samstag und Sonntag nicht im strengen Maß gefastet werden darf.
In diese Zeit fallen auch ein paar größere Feste, wie das Fest des Einzugs der Gottesgebärerin in den Tempel (4. Dezember), das Fest des hl. Apostels Andreas, des Erstberufenen (13. Dezember) und das Fest des hl. Nikolaus von Myra (19. Dezember).

In der westlichen Tradition hat sich aus dieser Vorbereitungszeit auf Weihnachten die Adventszeit entwickelt, die ursprünglich am Sonntag nach dem Fest des hl. Martin von Tours begann. Nur mehr im ambrosianischen Ritus ist dies erhalten geblieben. Im römischen Ritus beginnt der Advent mit dem ersten Adventssonntag, mit dem auch das Kirchenjahr eröffnet wird. Die Adventszeit dauert vier Wochen.

*Datumsangaben entsprechen dem Julianischen Kalender, der in der Feier der Feste um 13 Tage vom Gregorianischen Kalender abweicht.


Montag, 26. November 2012

Die Welt der Ikonen

In der Ostkirche wird den Ikonen eine besondere Verehrung entgegen gebracht. Man bezeichnet sie oft als Fenster zum Himmel. Die Verehrung die man ihnen entgegen bringt gilt nicht dem dargestellten Bild sondern GOTT selbst, der ja der Ursprung eines jeden Menschen ist. GOTT wird in seinen Geschöpfen geehrt.

Der Hl. Nikolaj Velimirović, mein Namenspatron, bezeichnet die Ikonen so: Die geweihten Ikonen sind Kanäle der kraftvollen Gnade Gottes, die heilend, wiederaufrichtend, erleuchtend, ermutigend und warnend wirkt.

Ikonen sind aus unseren Kirchen nicht wegzudenken, ebenso wenig wie aus unseren Wohnungen und Häusern. Jeder Orthodoxe Christ hat zuhause eine Gebetsecke wo die Ikonen aufgestellt bzw. aufgehängt sind. Sie bilden das geistliche Zentrum in einer Familie. Hier versammelt sich die Familie zum gemeinsamen Gebet. Hier nun ein Bild meiner Gebets- und Ikonenecke


Gedächtnis des hl. Johannes Chryostomus

Heute wird der Gedächtnistag des hl. Johannes Chrysostomus begangen. Er zählt zu den großen Kirchenvätern des Ostens. Auf ihn geht ein Liturgieformular zurück, das nach ihm seinen Namen trägt: "Die Göttliche Liturgie des hl. Johannes Chrysostomus"

Dieses Liturgieformular ist jenes das am häufigsten für die Göttliche Liturgie verwendet wird. Neben diesem Formular gibt es noch die "Göttliche Liturgie des hl. Basilius" und die "Liturgie der Vorgeweihten Gaben"

Der Beiname "Chrysostomus" - Goldmund, kommt von seiner begnadeten Redegabe, die anhand zahloser Predigten überliefert ist.

Im Kondakion des Festes heißt es wie folgt: Vom Himmel hast du empfangen die göttliche Gnade und durch deine Rede lehrest du alle, anzubeten in der Dreiheit den einen Gott. Johannes Chrysostomos, allseligster Frommer, mit Fug und Recht rühmen wir dich, denn du bist der Lehrer, der das Göttliche erklärt.


Samstag, 24. November 2012

25. Sonntag nach Pfingsten

Diesen Sonntag zeigt uns die Kirche im Evangelium (Lk 10,25-37) das Bild des guten Samariters. Wer ist unser Nächster, stell sich da die Frage? Was bedeutet doch dieses Gleichnis für die Menschheitsgeschichte?