Am 7. April feiert die Kirche das Fest der Verkündigung an die allerheiligste Gottesgebärerin, in diesem Jahr fällt es mit dem dritten Sonntag der großen Fastenzeit zusammen, der dem Gedächtnis der Verehrung des kostbaren Kreuzes unseres Erlösers gewidmet ist.
In der Liturgie hören wir also Texte vom Fest der Verkündigung ebenso wie von der Verehrung des Kreuzes. Als Evangelien werden uns Mk 8,34 - 9,1 (von der Kreuzesnachfolge) und Lk 1,24-38 (von der Verkündigung durch den Erzengel Gabriel) vor Augen gestellt.
Das Fest der Verkündigung an die Gottesgebärerin durch den Erzengel Gabriel führt uns auch zu Beginn unseres Heiles, wie es im Troparion besungen wird: Heute ist der Anfang unseres Heiles und die Offenbarung des Mysteriums von Ewigkeit. Gottes Sohn wird der Sohn der Jungfrau, und Gabriel kündet die Gnade.
Der Sonntag der Verehrung des Kreuzes markiert die Mitte der Großen Fastenzeit, an dem uns das Kreuzesholz als Quelle der Auferstehung und des Lebens aufgerichtet ist. Ohne das Kreuz keine Auferstehung - ohne Auferstehung kein Sieg über den Tod.
In der Großen Vesper des Sonntags singen wir: Gegrüßet seist du, lebenbringend Kreuz, des Glaubens unüberwindliches Zeichen des Siegs, Tor des Paradieses, der Gläubigen Stütze, Bollwerk der Kirche. Durch das von Grund aus vernichtet ward der Fluch und unwirksam geworden ist. Durch das entsunken ist des Todes Macht, durch das wir von der Erde zum Himmel erhöht wurden. Unbezwingbare Waffe, Abwehr der Dämonen; der Märtyrer, der Seligen Ruhm: in Wahrheit ihr Schmuck, Hafen des Heils, schenkend der Welt das große Erbarmen.
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