Am Abend oder in der Nacht des Gründonnerstags wird die Matutin des Karfreitags gefeiert, bei der aus
dem Evangelium über das letzte Beisammensein des Herrn mit seinen Jüngern gelesen wird. Danach wird von der schrecklichen Nacht, die der Herr
allein und in Erwartung des Todes im Garten von Gethsemane verbracht
hat, berichtet und dann weiter hören wir von Seiner Kreuzigung und von
Seinem Tod.
Vor unseren Augen ziehen Bilder vorüber, die uns erzählen,
was sich der Herrn aus Liebe zu uns ausgesetzt hat. Er hätte alle dem aus
dem Wege gehen können, wenn Er nur ein Stück von seinem Weg
abgewichen wäre, wenn Er sich selbst hätte schonen wollen, um nicht das
zu vollenden, um dessen willen Er gekommen war. Es versteht sich von
selbst, dass Er dann nicht Der gewesen wäre, Der Er in Wirklichkeit war.
Er wäre dann nicht die Fleischgewordene göttliche Liebe gewesen, Er wäre
dann nicht unser Heiland. Aber was für einen Preis hat diese Liebe
gefordert! Es sind zwölf Evangelien die wir in diesem Abendlichen Gottesdienst hören, wir hören sie kniend - in Erinnerung an die Leiden Christi, die Er für uns erlitten hat um uns vom Tod ins Leben zu führen.
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