Samstag, 8. Februar 2014

Sonntag des Zöllners und des Pharisäers

Mit diesem Sonntag beginnt das Triodion (die Sammlung der Eigentexte der Fastenzeit). Die Apostellesung (2 Tim 3,10-15) mahnt uns an den Traditionen festzuhalten. Das ist zweifellos mit Hinblick auf die Fastenzeit und ihre Regeln zu verstehen, wenn in diese Woche komplett fastenfrei ist. Das Evangelium (Lk 18, 10-14) zeigt uns dies: Der Pharisäer, der getreu alle überlieferten Vorschriften hält und sich dessen vor Gott rühmt, wird beschämt durch den gesetzlosen Zöllner, der in Demut seine Unwürdigkeit bekennt. In der Person des Zöllners sah man einen Sünder, dieser jedoch sah es ein und bat demütig um Verzeihung. Sein Gebet "Mein Gott, sei mir Sünder gnädig." ist eines der bekanntesten Kurzgebete der Kirche.


Im Kondakion des Sonntags heißt es wie folgt: Lasset uns fliehen die hochmütige Prahlerei des Pharisäers und lernen das demütige Seufzen des Zöllners! Zu unserem Erlöser lasst uns rufen: Vergib uns, Allerbarmer!

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